Meine Liebe zu Island mit seiner rauen Natur brachte mir auch die Liebe zum Stricken und die Liebe zu Islandpullovern.
Der Islandpullover, isländisch Lopapeysa, ist ein grob gestricktes Kleidungsstück, das seinen Ursprung Anfang des 20. Jahrhunderts in Skandinavien hat.
Neben der Wolle ist die Strickart der Islandpullover eine Besonderheit. Lopapeysa werden nämlich in einem Stück von unten nach oben gestrickt und haben dadurch keine Nähte. Typisch für Islandpullover ist auch die mehrfarbige Rundpasse um Hals und Schultern.
Vor über 1000 Jahren haben die ersten Siedler die Schafe nach Island gebracht. Dort leben diese wild und isoliert, fern ab von anderen Schafrassen, bis heute.
Die isländischen Schafe haben sich über die letzten 1000 Jahre perfekt an das raue und nordische Klima Islands angepasst und produzieren eine in der Welt einzigartige Wolle.
Bei Islandwolle handelt es sich um 100% reine Schurwolle und wird in Island direkt von Schafhirten bezogen.
Isländische Schafe besitzen 2 Arten von Wolle.
Die Unterwolle ist recht kurz und sehr fein und ähnelt der bekannten Merinowolle. Das Außenfell wiederum ist langfasrig und grob und hat eine besondere Wasser- und Schmutzabweisende Wirkung. Beide Arten werden gemeinsam versponnen und ergeben das besondere Lopi Garn.